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Geschichte

Gründung 1927 und die ersten 25 Jahre

Der schon lang gehegte Wunsch, in der Gemeinde Fröhnd einen Musikverein zu gründen, wurde im Frühjahr 1927 in die Tat umgesetzt. Um eine finanzielle Grundlage bemüht, gingen Kleto Koneli und Emil Keller in der Gemeinde Fröhnd von Haus zu Haus und sammelten Beiträge. Es wurden vom Musikverein Geschwend acht gebrauchte Instrumente gekauft, welche jedoch bereits reparaturbedürftig waren.

 

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Im Mai 1927 wurde im Gasthaus „Linde“ in Fröhnd-Hof der Musikverein Fröhnd offiziell gegründet. Dem Verein schlossen sich 8 aktive Mitglieder an. Dies waren: Kleto Koneli 1. Vorsitzender (Niederhepschingen), Emil Karle 2. Vorsitzender (Hof), Emil Keller Rechner und Schriftführer (Kastel) Ernst Kaiser (Künaberg), Johann Keller (Ittenschwand), Otto Keller (Ittenschwand), Albert Steinebrunner (Kastel), Otto Zimmermann (Hof). Als Dirigent wurde Rudolf Waßmer von Geschwend gewonnen. Da er aber direkt von der Fabrik kam musste ein Vesper und ein Getränk bereit stehen, welches die Musiker aus ihrer eigenen Tasche bezahlten. Am Fastnachtssonntag 1928 trat der Musikverein zum erstem Mal an die Öffentlichkeit. Im Gasthaus zum Hirschen in Kastel veranstaltete der Verein einen Kappenabend. Dabei spielte die Musik zum Tanz auf. Im Jahre 1929 übergab Dirigent Rudolf Waßmer von Geschwend den Taktstock an Dirigent Ferdinand Wetzel aus Schönau. Herr Wetzel hatte die musikalische Leitung bis 1938. Danach übernahm Hauptlehrer Rudolf Thoma von Ittenschwand die Stabführung bei Kriegsanfang 1939. Der Musikverein war über die Kriegsjahre hindurch aufgelöst und wurde 1948 wieder neu gegründet. Im Jahre 1950 war wieder Dirigentenwechsel, wobei Josef Moser aus Schönau die musikalische Leitung des Vereins übernahm. In der Generalversammlung 1951 wurde der Vorschlag gemacht, für die aktiven Musiker Uniformen anzuschaffen.


 

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Das 25jährige Jubiläum

Der Musikverein konnte 1952 sein 25-jährigs feiern. Am Samstagabend wurde das Festbankett unter Mitwirkung des Patenvereins Geschwend abgehalten. Die Gründungsmitglieder wurden durch den 1. Vorsitzenden Otto Thoma geehrt.


 

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Die Zeiten von 1952 - 1977

Wegen Wegzug des Dirigenten Josef Moser übernahm am 30. Oktober 1955 Kapellmeister Adolf Wetzel aus Schönau die Stabführung. Aus Altersgründen wollte er die Leitung nur aushilfsweise übernehmen. Er erklärte sich aber bereit, einen geeigneten Musiker aus den Reihen des Vereins zum Dirigenten auszubilden.

 

In der Vorstandssitzung am 4. Dezember 1954, die der Vorstand Emil Keller einberufen hatte, wurde beschlossen, den aktiven Musiker Werner Keller zu einem Dirigentenlehrgang zu schicken. Am 1. Januar 1957 übernahm dann Werner Keller die Leitung als Dirigent.

 

Im Frühjahr 1963 wurden unter dem 1. Vorsitzenden Herbert Zimmermann neue Uniformen angeschafft.

 

Die Zahl der Aktiven Musiker bewegte sich in dieser Zeit zwischen 20 und 25. Die Besetzung aller Register bereitete oft große Schwierigkeiten. In der Generalversammlung am 7. März 1964 äußerte der Dirigent Werner Keller den Wunsch, im Musikverein für Nachwuchs zu sorgen. 

 

Die in Frage kommenden Jugendlichen und deren Eltern wurden persönlich angesprochen, um das Interesse am Musizieren zu wecken.

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In der Vorstandssitzung am 27. März 1964, die vom 1. Vorsitzenden Paul Marterer einberufen wurde, beischloß man, eine Jugendkapelle zu gründen, da sich über 20 Jugendliche gemeldet hatten. Aufgrund dessen war die Anschaffung mehrerer Musikinstrumente nötig, die einen großen Geldbetrag erforderten. Am 15. Mai 1966 gab die Jugendkapelle im Gasthaus Holzer Kreuz ihr erste Konzert.


Das 40jährige Jubiläum

Über das Wochenende vom 27.-29. Mai 1967 konnte der Musikverein Fröhnd sein 40jähriges Bestehen feiern. Den Auftakt gaben am Samstagabend der Musikverein sowie die Jugendkapelle Fröhnd. Das Vorstandsmitglied Reinhold Schmidt hielt die Festansprache. Für 40jährige Aktivität zeichnete Schmidt die Musiker Albert Steinebrunner und Alfons Steinebrunner mit einer Urkunde aus. Bürgermeister Otto Kiefer würdigte die kulturellen Verdienste des Vereins und überreichte ein Tenorsaxophon als Geschenk der Gemeinde Fröhnd, welches der 1. Vorsitzende Paul Marterer mit Großer Freude entgegennahm.


Der Sonntagmorgen wurde feierlich mit einem Festgottesdienst vor dem alten Rathaus begonnen, den Pfarrer Schilli aus Gengenbach hielt. Bürgermeister Kiefer legte anschließend zum Gedenken an die Toten am Ehrenmal einen Kranz nieder. Der Sonntagnachmittag stand im Zeichen des Musikertreffens von acht befreundeten Vereinen. Mit dem Kinderfest am Montag fand das Fest seinen Abschluss. Schon seit längerer Zeit plante man eine Neueinkleidung der Musiker. Man entschloss sich diesmal eine Schwarzwaldtracht zu wählen. Anlässlich des Sommerfestes am


18.-20. August 1972 stellte sich der Musikverein erstmals als Trachtenkapelle der Öffentlichkeit vor. Zu diesem Fest wurden alle ehemaligen Fröhnder persönlich eingeladen, die vom 1. Vorsitzenden Walter Marterer ganz besonders begrüßt wurden. Im Jahr 1973 ließ sich der Musikverein Fröhnd beim Amtsgericht Schönau in das Vereinsregister eintragen. Anlässlich des Musikkränzchens am 9. Februar 1974 konnte der 1. Vorsitzende Helmut Keller für 25jährige aktive Treue zum Musikverein Fröhnd Johann Diewald (Ittenschwand), Eugen Kiefer (Wembach), Eugen Waßmer (Utzenfeld) zu Ehrenmitgliedern ernennen.


Um wieder für den Verein aktiven Nachwuchs zu schaffen, baute man 1973 eine neue Jugendkapelle auf, zu der sich erfreulicherweise über 20 Jugendliche meldeten. Am 12. Mai 1974 gaben sie vor dem Gasthaus Pflug in Künaberg ihr erstes Konzert. Am 19. Mai 1974 wirkten sie beim Jugendkonzert des Alemannischen Musikverbandes in Rheinfelden mit.


Anlässlich des Weihnachtskonzertes am 20. Dezember 1975 konnte der 1. Vorsitzende Helmut Keller für 25jährige aktive Treue zum Musikverein, Dirigent Werner Keller (Kastel), Leopold Bündtner (Künaberg) sowie Robert Böhler (Künaberg), der als Passivmitglied 17 Jahre der Vorstandschaft angehörte, zu Ehrenmitgliedern ernennen.
In den Jahren 1972-74 baute die Gemeinde Fröhnd in Unterkastel eine Gemeindehalle.


Jetzt konnten viele Veranstaltungen wie Jahreskonzerte, Theaterveranstaltungen, Tanzabende usw. in dieser Halle angeboten und durchgeführt werden. Mit vielen Eigenveranstaltungen konnten die finanziellen Voraussetzungen für die Erneuerung der Instrumente, Beschaffung von Trachten usw. geschaffen werden.

 


 

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Das 50jährige Jubiläum

Vom 19.-22. August 1977 feierte der Musikverein Fröhnd e.V. sein 50jähriges Bestehen im Festzelt bei der neuen Gemeindehalle. Am Freitagabend, den 19. August konnte der 1. Vorsitzende Konrad Diewald das bereits sehr zahlreich erschienene Publikum begrüßen. Nach dem Eröffnungskonzert durch den Musikverein Fröhnd gestaltete der Musikverein Fahrnau den Festabend mit brillanter Blasmusik. Durch das Programm führte gekonnt Anton Hettich.

 

Der Samstagabend gehörter wiederum den Blasmusikfreunden, welche durch den Auftritt der durch Rundfunk bekannte Trachtenkapelle Appenweier begeistert wurden. Im Anschluss kamen dann die Tanzlustigen noch voll auf ihre Kosten. Der Sonntag in der Gemeindehalle von Herrn Pfarrer Egner-Walter zelebrierte Festgottesdienst fand unter Mitwirkung des Musikvereins Fröhnd sehr großen Anklang. Am Sonntagnachmittag besuchten uns 11 Gastvereine, welche Ihr musikalisches Können zum Besten gaben. Eine große Tombola sowie ein wiederum gut besuchter Tanzabend rundeten den Sonntag ab. Der Montagnachmittag gehörte den Kindern, am Abend klang das in jeder Hinsicht wohlgelungene Fest gemütlich aus.


 

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Das Jahr 1977 - 2002

Nach dem 50jährigen Jubiläumsfest kam für den Verein eine ausgewogene Zeit, welche mit vielen Eigenveranstaltung in der neuen Gemeindhalle ausgefüllt war. Die Vereinsführung sowie die musikalische Leitung unter dem bewährten Dirigenten Werner Keller waren von Kontinuität gekennzeichnet. Die Zahl der aktiven MusikerInnen bewegte sich zwischen 40 und 50 Instrumentalisten. Anlässlich des 55jährigen Jubiläumsfestes wurde im Jahr 1982 das Bezirksmusikfest des Bezirk V im Alemannischen Musikverband durchgeführt. Im Jahr 1983 trat der Musikverein Fröhnd dem „Bund Heimat und Volksleben“ bei. Um den Kriterien der historischen Hochschwarzwälder Tracht zu entsprechen, musste die im Jahr 1972 gekauften Trachten teilweise abgeändert werden. Hiermit bezeugte der Musikverein seine Heimatverbundenheit und sein Interesse an heimatlichem Brauchtum.

 

Das 60jährige konnte Vereinsjubiläum 1987 mit einem großen Zeltfest gebührend gefeiert werden. Im Frühjahr 1990 gab Dirigent Werner Keller bekannt, dass er die musikalische Leitung abgeben wolle. Nach erfolgreichem Suchen eines neuen Leiters fand am 22. September 1990 das Abschlusskonzert von Dirigent Werner Keller in der vollbesetzten Gemeindehalle statt. Seine 40jährige aktive Vereinszugehörigkeit, hiervon 34 Jahre als Dirigent wurde als beispielhaftes Wirken herausgestellt. Werner Keller wurde zum Ehrendirigenten des Musikverein Fröhnd ernannt. Am gleichen Abend konnte der neu verpflichtete Dirigent Erich Wagner aus Todtnau-Brandenberg, welcher sein Musikstudium im Fach Klarinette kurz zuvor abschloss, vorgestellt werden.

 

Mit Erich Wagner war ein Musikprofi am Taktstock, der es verstand, der Blasmusik eine etwas andere (besondere) Note zu verleihen. Im Jahr 1993 fand er in Dessau bei Berlin eine Anstellung als Orchestermusiker und war damit für den Musikverein Fröhnd nicht mehr verfügbar.

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Als Glücksfall für den Musikverein kann der der nahtlose Übergang zu Thomas Hierholzer, unserem letzten Dirigenten, bezeichnet werden. Mit viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen leitete er unsere Kapelle für ca. 10 Jahre. Sein großes Bestreben war es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die Blasmusik zu wecken. In den letzten Jahren zählte die Kapelle teilweise bis zu 59 aktive Musiker.


 

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Das Jahr 2004 bis heute

Im Jahre 2004 übergab Thomas Hierholzer den Taktstock an unsere Dirigentin Simone Strohmeier. Schon im Alter von fünf Jahren begann Simone Strohmeier mit dem Flötenunterricht an der Musikschule Schönau. Erst siebenjährig nahm Sie als musikalisches Kind erstmals Violinunterricht. Später kam noch Trompetenunterricht dazu. Seit 2003 ist sie Solistin und Konzertmeisterin beim Jugendsinfonierorchester Basel. 

 

In der Generalversammlung 19.02.2005 wurde einstimmig beschlossen den Vereinsnamen Musikverein Fröhnd e.V. auf Trachtenkapelle Fröhnd e.V. zu ändern.